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Lichtsignal-Decoder unter Verwendung der FET- oder ULN-Decoder mit ATtiny2313
Für den ATtiny2313 sind folgende Modi entwickelt worden:
- Modus 0 – vier zweibegriffige Signale
- Modus 1 – zwei unabhängige bis zu vierbegriffige Signale
- Modus 2 – ein Hauptsignal mit Vorsignal an einem Mast mit Dunkelschaltung
Alle Signalbilder können durch eine einstellbare Zeit abgedimmt und nach einer -ebenfalls einstellbaren- Dunkelphase wieder aufgedimmt
werden. Alle Einstellungen lassen sich mit dem MoBaSbSKonfigurationstool durchführen.
Aus Speichermangel im ATtiny2313 werden die weißen LED (SH1) nicht auf- bzw. abgedimmt, sondern nur ein- und ausgeschaltet.
LDEC, Dimmphasen
Ein weiteres Feature ist die einstellbare Helligkeit jeder einzelnen LED des Signals durch das Konfigurationstool. Damit braucht nicht
mehr mit Vorwiderständen herumexperimentiert zu werden.
Beim Einsatz der Decoder ist darauf zu achten, dass keine Vorwiderstände auf der Platine vorhanden sind und somit die LED nicht direkt
angeschlossen werden dürfen.
Da die FET- und ULN-Decoder nach Masse schalten, können über diesen Baustein nur Lichtsignale mit gemeinsamer Anode angeschlossen werden.
Möchte man auch Lichtsignale mit gemeinsamer Kathode anschließen, so ist der Baustein ULN 2803 zu entfernen. Dort sind dann die
Anschlüsse 1-8 entweder mit Drahtbrücken mit den gegenüberliegenden Anschlüssen zu überbrücken oder durch passende Vorwiderstände zu
ersetzen.
Bei Verwendung der FET- bzw. ULN-Decoder gilt folgendes Anschlussbild. Die Ausgänge für die weißen LEDs für jedes Signal müssen von dem
Pfostenstecker PST 3 abgegriffen werden, wie im Bild unten zu sehen ist. Dies funktioniert aber nur bei Signalen mit gemeinsamer Kathode.
Bei gemeinsamer Anode können mit einem Transistor (z. B. der Typ, der auch für FET-Decoder genutzt wird), der gegen Masse schaltet, die
weißen LEDs angesteuert werden.
FET- oder ULN-Dekoder als LDEC mit ATtiny2313, Anschlüsse
Modus 0 In diesem Modus können vier Signale angeschlossen werden. Er ist vorgesehen für zweibegriffige Signale, das heißt für
alle Signale die nur zwischen zwei möglichen Signalbegriffen wechseln können. (z.B. Blocksignale, einfache Vorsignale, Sperrsignale usw.)
Jedes Signal wird über eine Adresse angesteuert, so dass immer nur zwischen zwei LED hin- und hergeschaltet werden kann. Dabei schalten
Befehle an die Adresse 0 die Ausgänge 1 und 2 um, Adresse 1 die Ausgänge 3 und 4 usw. Die Ausgänge 9 und 10 sind in diesem Modus
wirkungslos.
Modus 1 In diesem Modus ist es möglich, zwei bis zu vierbegriffige Signale anzuschließen. Diese Signale arbeiten unabhängig
voneinander und belegen immer zwei zusammenhängende Kontaktpaare. Um ein hohe Flexibilität zu erreichen, kann jedes dieser zwei Signale
als Vor- oder Hauptsignal betrieben werden. Dies wird über das MoBaSbS-Konfigurationstool eingestellt und im Eeprom abgespeichert.
Anschlussbelegung für Modus 1
In der folgenden Tabelle zeigen die Pfeile die Richtungstasten auf dem HDC, welche für die Auslösung des Schaltbefehles gedrückt
werden müssen. Die Adressbezeichnung ist identisch mit der Zahl hinter der PM Adresse im Perimenü des HDC. Die anderen Symbole sind mit
den Anschlussbelegungen im Steuerungsprogramm Traincontroller™ identisch.
Schaltbefehle Modus 1
Nach dem obigen Schema kann sich jetzt jeder ganz leicht die passende Anschlussbelegung heraussuchen, egal ob das Signal 1 ein Vor-
oder Hauptsignal ist. Dasselbe gilt auch für das Signal 2.
Modus 2
Für diesen Modus gilt ebenfalls das im vorigen Abschnitt geschriebene. Der Unterschied besteht darin, dass für das Signal 1 ein Hauptsignal
und für das Signal 2 ein Vorsignal fest vorgegeben ist. Dieses Vorsignal ist an die Signalstellung des Hauptsignals gekoppelt. Daraus
folgt, dass nur bei Fahrtstellung des Hauptsignals das Vorsignal einen Signalbegriff zeigt (Dunkelschaltung). Dies kommt beim Vorbild
überall zur Anwendung, wenn das Signal HP0 (rot) zeigt. Die Ansteuerung ist zwar auch mit dem Modus 1 machbar, muss dann aber separat
geschaltet werden, währenddessen dies hier automatisch geschieht.
Schaltbefehle, Modus 2
Software PM_LDEC_DB
Diese Variante kann nur in FET- und ULN-Decodern mit ATtiny2313 eingesetzt werden (siehe Kap.8.1). Sie unterstützt die Modus 0 bis 2.
Software PM_LDEC_Light
Diese Variante kann nur in FET- und ULN-Decodern mit ATtiny2313 eingesetzt werden (siehe Kap.8.1). In dieser Variante ist es nur möglich
den Modus 0 zu verwenden. Die Besonderheit liegt in der Verwendung der Signale 2 und 4 als Vorsignal zu den Signalen 1 und 3, wenn diese
am selben Mast befestigt sind. Dies ist schon im Modus 2 als Dunkelschaltung beschrieben worden. Um auch hier eine hohe Flexibilität zu
erreichen, können die Signale 2 und 4 jeweils jedes für sich, separat als Vorsignal eingeschaltet werden. Wählt man diese beiden Signale
nicht als Vorsignal, so arbeitet der Lichtsignaldecoder, wie oben im Modus 0 beschrieben.
Inbetriebnahme
Der Lichtsignaldecoder ist auf die Moduladresse 255 voreingestellt. Diese kann, wie bei den anderen Modulen auch, auf die gewünschte
Adresse über das Konfigtool oder den HDC umprogrammiert werden.
Stand: 25.11.2019
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